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Über das Fachgebiet

Das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und ärztliche Psychotherapie: Beziehungsmedizin - Seele, Körper und Lebenswelten gemeinsam verstehen

Medizinische Kompetenz für Leib und Seele: Fachärzt*innen für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Das ärztliche Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie umfasst die Erkennung, Behandlung, Prävention und Rehabilitation von psychosomatischen und psychischen Krankheiten und Leidenszuständen. Ein Schwerpunkt liegt auf Problemlagen und Erkrankungen , die durch das Wechselspiel und die Verbindung von Soma (dem Körper) und der Psyche (seelische Vorgänge) geprägt sind. Auch psychische Störungen, die sich primär in körperlichen Symptomen zeigen, sind ein spezifisches Arbeitsfeld der Psychosomatischen Medizin. In besonderer Weise steht das Fachgebiet auch für die Kompetenz der Ärztlichen Psychotherapie mit u.a. den höchsten Anforderungen und der Facharztausbildung für den Bereich Psychotherapie innerhalb des medizinischen Fächerkanons.

Den ganzen Menschen sehen: Die Experten für Ärztliche Psychotherapie

Das ärztliche Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie verbindet medizinisch ärztliche Kenntnisse mit spezialisierter Expertise der Ärztlichen Psychotherapie. Damit werden Diagnostik und Behandlung bei psychischen und psychosomatischen Störungen stets integriert und abgestimmt durchgeführt in der Berücksichtigung von körperlichen und psychischen Symptomen und Erkrankungen. Beispielhaft zu nennen sind etwa auch die Auswirkungen von depressiven Erkrankungen auf die Herz- und Gefäßgesundheit oder von Ängsten auf die Behandlungsprozesse von schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen als bedeutsame Aspekte der Psychosomatischen Medizin und Ärztlichen Psychotherapie. Zentrales Anliegen des Fachgebietes ist es, den kranken Menschen ebenso ernst zu nehmen, wie seine Krankheit.

Seele, Körper und Lebenswelten gemeinsam verstehen: Die Spezialisten für Beziehungsmedizin

In der Psychosomatischen Medizin und Psychotherapie spielt die Beziehungsdimension eine zentrale und ureigene Rolle. Eine erfolgreiche psychotherapeutische Behandlung setzt immer eine einfühlsam verstehende Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in voraus. Insbesondere in einer Psychotherapie sind nicht nur die Sachinformationen wichtig, sondern auch das, was sich in der Szene zwischen Patient*in und Therapeut*in entwickelt und evident wird. Heute gilt es als gesichert, dass ungünstige frühkindliche Beziehungserfahrungen bei entsprechender Disposition zu einer gestörten Ausreifung des Stressverarbeitungssystems mit lebenslang bestehender erhöhter Vulnerabilität für körperliche und psychische Erkrankungen führt. Die Arbeit an dysfunktionalen Beziehungsmustern sowie korrigierende Beziehungserfahrungen in einer Einzel- oder auch Gruppentherapie sind somit wichtige Ziele in der psychosomatischen und psychotherapeutischen Behandlung.