Sehr geehrte Pflegefachkräfte und Interessierte,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
psychosoziale Erkrankungen betreffen häufig die gesamte Familie. Nicht selten sind mehrere Mitglieder einer Familie von einer psychischen Erkrankung betroffen. 15 – 20 % der Patient:innen in stationärer psychiatrischer Behandlung sind Eltern minderjähriger Kinder und 3,8 Millionen Minderjährige in Deutschland leben in Familien mit einem psychisch kranken Elternteil.
Zudem kann es für die ganze Familie sehr belastend sein, wenn ein Mitglied an einer schweren psychischen oder körperlichen Erkrankung leidet. Angehörige werden auch als „hidden patients“ bezeichnet, da sie oft nicht nur die Einschränkungen, die durch die Erkrankung des anderen Familienmitglieds entstehen, mittragen müssen, sondern über den Funktionsverlust hinaus zu „Helfern“ oder „Versorgern“ werden und es
schließlich zu unterschiedlichen Belastungsreaktionen und Erkrankungen auch bei Angehörigen kommen kann.
Das wissenschaftliche Symposium „Familie im Zentrum – Die Psychosoziale Perspektive“, vom 28.02. bis 01.03.2025, gibt Einblicke in aktuelle nationale und internationale Erkenntnisse der familienorientierten psychosozialen Versorgung und Forschung. Am zweiten Tag des Symposiums vermitteln Workshops unterschiedliche psychosoziale Behandlungs- und Versorgungsmodelle.
Veranstalter ist das Zentrum für Psychosoziale Medizin (ZPM) am Universitätsklinikum Heidelberg
Das Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg hat einen Schwerpunkt in der psychosozialen Versorgung von Familien. Das interdisziplinär arbeitende Zentrum umfasst mit seinen drei Kliniken und zwei Instituten alle psychosozialen Einrichtungen des Universitätsklinikums und kann somit durch eine enge, fächerübergreifende Zusammenarbeit eine bestmögliche Versorgung für die gesamte
Familie gewährleisten. Mit einem Fokus auf die gesamte Familie bietet das Zentrum Unterstützung bei psychosozialen Belastungen und Herausforderungen im Rahmen individueller psychischer und/oder körperlicher Erkrankungen.
Das Symposium richtet sich an Fachpublikum und die interessierte Öffentlichkeit.
Prof. Dr. med. Sabine C. Herpertz
Prof. Dr. med. Hans-Christoph Friederich
Prof. Dr. med. Luise Poustka
Prof. Dr. phil. Beate Ditzen
Prof. Dr. phil. Svenja Taubner
Jaqueline Fröhlich Pflegedienstleitung
Carola Bohlender Kaufmännische Geschäftsführung