Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleg*innen,
die geänderte weltpolitische Lage zeigt sich auch in der Verschiebung der Grenzen des Sagbaren. Die politische Sprache wird, vor allem im Umgang mit Migration und Flucht, immer härter und ausgrenzender. Die Schamgrenzen über das Verbreiten von Unwahrheiten, über den deutlichen Rechtsruck sowie die dahingehenden Verschärfungen – oder angedachten Verschärfungen – der Gesetzgebung sinken. Rassistische Haltungen und gegenseitige Schuldzuschreibungen nehmen zu, insbesondere in Wahlkampfzeiten.
Was machen diese Härte und die ständige Banalisierung der Auswirkungen des Gesagten mit unseren Patient*innen und mit uns als Behandelnden, Ehrenamtlichen und Forschenden? Wie gehen wir und sie mit den menschenfeindlichen Diskursen, mit den veränderten gesellschaftlichen Realitäten um? Welche Spuren werden diese in der transkulturellen Arbeit hinterlassen? Wie können wir diesen Zumutungen begegnen?
Im Rahmen des diesjährigen Kongresses möchten wir hinter die aktuellen Dynamiken schauen und verstehen, wie all das unser gesellschaftliches Zusammenleben prägt und unsere psychische Gesundheit beeinflusst. Welche lösungsorientierten Ansätze gibt es, und wie können Verschiedenheit und Vielfalt gewürdigt und bewahrt werden?
Wir als Vorstandsmitglieder möchten Sie, gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, herzlich zum 18. Kongress des DTPPP e.V. einladen!
Programmkommission:
Alexander Bakalejnik, Marie Bette, Stefanie Dechering, Rebekka Ehret, Cinur Ghaderi, Michael Henrich, Subanki Inthirabalan, Ljiljana Joksimovic, Eva van Keuk, Monika Schröder, Osman Tezayak
Hauptveranstalter
Der Kongress findet in Trägerschaft des DTPPP e.V. statt. Der DTPPP ist ein gemeinnütziger Dachverband der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum.
Der Verband wurde 2008 gegründet mit dem Ziel, Organisationen sowie Einzelpersonen berufsgruppenübergreifend zu vernetzen
und zum interdisziplinären Austausch anzuregen.
Kooperationspartner
Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
LVR-Klinikum Düsseldorf
Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Bergische Landstraße 2
40629 Düsseldorf