Das Jahressymposium des Landesverbands Thüringen der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Medizin (DGPM) beleuchtet die Rolle der Psychosomatik in der somatischen Medizin. Zwei Vertreter dieser engen Verschränkung gewähren Einblick in ihre wissenschaftliche und praktische Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Psyche und Soma.
Uwe Gieler
beschäftigt sich klinisch und wissenschaftlich mit den Zusammenhängen zwischen Haut und Hauterkrankung, Allergien und der Psyche auf neuroimmunologischer Basis. Insbesondere die Haut als gut sichtbares und zugängliches Körperorgan bietet Schutz, Abgrenzung, Identitätsstiftung, Anlass zur Besorgnis und Kontrolle aber auch eine Projektionsfläche gesellschaftlicher Debatten. Im Vortrag wird Herr Gieler zu Grundlagen der Psychodermatologie referieren, eine Vertiefung bietet der Workshop am Samstag.
Martin Stula
wird aus der praktischen ambulanten Tätigkeit zur psychokardiologischen Sprechstunde berichten. Im Vergleich zur kardiologischen Sprechstunde unterscheidet sich das psychosomatische Pendant in der Vorbereitung, Durchführung und den therapeutischen Optionen.
Diese sollen in diesem Vortrag anhand von Patient:innenvignetten vorgestellt werden.