Tagung „Mein Herz so heiß“
Vor dem Kaiserdom 10
38154 Königslutter
In den letzten Jahren hat die Forschung immer deutlicher gezeigt, wie eng Herz und Psyche miteinander verbunden sind. Psychische Faktoren wie Stress, Angst und Depressionen beeinflussen nachweislich die Entstehung, den Schweregrad und den Verlauf von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hier spielen direkte biologische Effekte z.B. durch endokrine und neuroimmunologische Faktoren eine Rolle, wie auch indirekte Effekte durch Einflüsse auf das Gesundheitsverhalten und den Lebensstil. Umgekehrt können Herzprobleme auch die psychische Gesundheit in vielfältiger Weise belasten.
Ziele psychokardiologischer Interventionen sind die Abnahme psychischer Symptome, die Förderung der Krankheitsbewältigung und die Modulation psychosozialer Risikofaktoren. Zugleich können damit auch Barrieren gegenüber Lebensstilveränderungen abgebaut werden.
Trotz zunehmenden Bewusstseins für die Wechselwirkungen zwischen kardiovaskulärem System und Psyche und der hohen epidemiologischen Relevanz bleibt die Umsetzung psychokardiologischer Aspekte in die klinische Praxis oft unzureichend. Dies hat teilweise strukturelle Gründe, aber auch in der Fort- und Weiterbildung besteht hier noch weiterer Bedarf.
Wir haben daher ein spannendes Programm mit hochkarätigen Referenten für Sie zusammengestellt. Neben einem Überblick über das Fach, können Sie sich auch auf Vorträge zu aktuellen wissenschaftlichen Themen und klinisch-praktischen Fallvorstellungen freuen.