Trauma und Grenzen
In der Begleitung traumatisierter Menschen spielen Grenzen eine zentrale Rolle – nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für die Behandelnden selbst. Der therapeutische Raum ist ein Ort, an dem frühere Grenzverletzungen oft unbewusst reinszeniert
werden. Gerade deshalb brauchen Fachkräfte eine hohe Sensibilität für eigene Grenzen, aber auch für die oft brüchigen oder überkompensierten Grenzen ihrer Patient:innen oder Klient:innen. Begrenzte Ressourcen, sowohl finanziell als auch personell, erhöhen die Herausforderungen in der Versorgung von traumatisierten Personen. Komplexe Fallkonstellationen rufen nach vernetzter Versorgung mit Überwindung von interprofessionellen Grenzen genauso wie nach Schärfung der jeweiligen Expertise.
Wir freuen uns auf guten Austausch, Gespräche und Begegnungen im interdisziplinären Raum.